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Simply the best.

Happy birthday by s_hegemann
Kleine Torte, statt vieler Worte. Ich fand Yes-Torty so toll und war über sein Verschwinden richtig traurig. Jetzt ist es wieder da, aber ich kann es nicht mehr kaufen, weil es von Nestlé und Nestlé von Grund auf böse ist, aber dies kam als Geschenk und daher darf ich es essen.
Das war ein absolut großartiges Wochenende, vom Anfang bis zum Ende, von vorne bis hinten, von oben nach unten und von links nach rechts. Simply the best.
Ein paar ausgewählte Großartigkeiten aus dem Meer der Großartigkeiten:

* Die Karte meines Neffen, prägnanter kann man Glückwünsche nicht formulieren: 38 Tante Silke Dein Julian. 



* Kulinarisches Highlight unter vielen: Butterkuchen. So einfach, so gut. (Entschuldige bitte, Käsekuchen. Tut mir leid, Schokoladencupcakes. Ihr wart ganz toll, ich werde euch auch wieder backen, wirklich, aber dieser Butterkuchen...) Und keine Scheu vorm Hefeteig, Hefeteig ist pipieierleicht.


Für ein Blech braucht man: 400 g Mehl, 50 g Zucker, 1 Prise Salz, 1 Würfel frische Hefe, 1/8 l lauwarme Milch, 70 g zerlassene Butter und 2 Eier.


Mehl mit Zucker und Salz mischen. Die Hefe zerkrümeln und in die Milch einrühren, kurz stehen lassen, so wird die Hefe aktiviert. Dann die Hefemilch mit Butter und Eiern zum Mehl geben und gut verkneten. Das dauert ein bisschen, am Anfang ist der Teig sehr klebrig, aber widersteht der Versuchung, Mehl zuzugeben - einfach weiter kneten, der Teig wird nach ein paar Minuten super elastisch und glatt.


Den Teig zugedeckt an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen, bis er sich ungefähr verdoppelt hat. Ich heize immer den Ofen für ein paar Minuten auf 50-70 Grad, schalte dann ab und stelle die Schüssel rein, der Teig geht dann richtig gut auf. 15 Minuten vor Ende der Gehzeit hole ich den Teig dann raus und lasse ihn bei Zimmertemperatur stehen, um den Ofen auf 180 Grad vorheizen zu können.


Teig nochmal kurz kneten und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und gleichmäßig ausrollen.


Für den Belag 100 g Hagelzucker mit 2 Tl Zimt mischen und 125 g Butter in kleine Stückchen schneiden. In die Teigplatte mit dem Finger kleine Mulden drücken und jeweils ein Butterwürfelchen reingeben. Zimtzucker und 100 g gehackte Mandeln auf die ganze Teigplatte streuen.


Den Kuchen auf der mittleren Schiene ca. 25 Minuten backen.
Aaaah, Butterkuchen. Wer noch einen Kuchen für die nächste Kaffeetafel braucht, ich empfehle Butterkuchen.


* Lachkrämpfe mit den Mädchen. Die Art von Lachkrämpfen, die einen knallroten Kopf machen, wo die Tränen fließen, man sich auf 's Sofa wirft, keine Luft mehr kriegt, irgendwann "ich kann nicht mehr" röchelt und doch weiter lacht. Die Art, die für Bauchmuskelkater sorgt. Die Art, bei der es auch Stunden später ausreicht, sich einen Seitenblick zuzuwerfen, um erneut loszuprusten. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal so gelacht habe, was sehr beunruhigend ist. Guter Vorsatz für 's neue Lebensjahr: Mehr alberne Teenager-Lachkrämpfe bekommen. Wegen Steven Tyler's krassem Duschunfall.


* Mit zwei kleinen Kindern auf dem Boden sitzen und mit Autos spielen, während gute Freunde und Familie sich mit Kaffee und Kuchen auf der Couch lümmeln, quatschen, alle sind zufrieden, alles fühlt sich so warm und genau richtig an.


* Die unglaublich vielen, unglaublich tollen Glückwünsche der unglaublich großartigen Menschen, die ich durch 's Bloggen kennen lernen durfte. Danke Okka, danke Rike, danke Isabell, danke Sindy, danke S vom Hamburchbackblech. Ich hätte niemals gedacht, dass einem das Internet so wunderbare Leute vorstellen kann (für mich war das Netz lange Zeit voller gruseliger Typen mit gelben Zähnen, Mundgeruch und überall aus dem Netzunterhemd quellender Körperbehaarung, die sich mit geschickt aufgebauten Profilen getarnt an Frauen ranmachen). Ihr habt riesengroßen Anteil an der Großartigkeit dieses Geburtstages, ich war und bin so gerührt, vielen, vielen Dank. Ach, Ihr seid toll, echt jetzt.







Kommentare

  1. Ach liebe Silke, es ist so schön zu lesen, dass Du ein solch großartiges Wochenende hattest! Ich freue mich mit Dir und trage Deine Begeisterung in meinem Arbeitsalltag, auf den ich heute keine große Lust habe .. Und ich freue mich, dass Du liebe Internet-Freunde gefunden hast, die Dir so ganz unbekannterweise auch den Tag versüßt haben. Das klingt alles nach einem gelungenen Wochenende!

    Ich stöbere gerade nach schönem Briefpapier und spiele ernsthaft mit dem Gedanken, mir nochmals einen Füllfederhalter zu kaufen. Ich will ja vorbereitet sein!

    Liebste Grüße, Sindy

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  2. Liebe Sindy, Du Arme, Du hast heute Arbeitsalltag? Ich darf mich zum Glück heute noch mal zurücklehnen und faul sein und muss erst morgen wieder ran - aber da dann auch noch gestärkt durch das phänomenale Wochenende.
    Und Füllfederhalter sind super, ich habe ganz viele, mein Vater findet immer irgendwo welche, ich liebe es damit zu schreiben und am tollsten ist es, mit dem Tintenfass zu hantieren. Liebe Grüße und einen nicht zu stressigen Arbeitstag, Silke

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  3. Oh, Du Glückliche! Ich hoffe Du genießt den zusätzlichen freien Tag und schicke Dir ganz viele entspannte Gedanken!

    Du hast ganz viel Füllfederhalter? Oh Du bist so toll!

    Darf ich auf meinem Blog von unserer beginnenden Brieffreundschaft berichten? Ich freu mich so, dass ich es am liebsten gleich jedem erzählen würde!

    Liebste Grüße, Sindy

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  4. Und warum ist Nestlé böse? Das muss ich wissen und dann wahrscheinlich auf leckeren Eiscafé verzichten. Mh.

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  5. neineinnein, bitte poste jetzt niemand das orangutanvideo von nestlé ...
    frollein silke, wenn sie wüüüüüssten, mit was für einer zahnparade ich hier vorm bildschirm sitze ... und schrieb ich "die" S. vom blech? "DAS" S. vom blech würde es besser treffen ... muaaahahaha ;)
    nein, hamburch ist liebreizend und friedliebend und übrigens postkartenglücklich! liebsten dank! :)

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  6. Keine Angst, ich werde hier jetzt nicht ausführlich erörtern, warum ich Nestlé für den Teufel halte und mich wirklich sehr bemühe, diesen Konzern zu boykottieren. Kein Kitkat, keine Smarties, kein Yes Torty - und die hunderttausend Tochterkonzernprodukte gar nicht zu erwähnen -, manchmal fällt das noch richtig schwer. Ich will Dir Deinen Eiskaffee nicht vermiesen, liebe Sindy, aber z.B. gibt es eine Aussage vom ehemaligen Konzernchef, dass Wasser ein Lebensmittel wie jedes andere ist und daher gekauft werden muss, kein Mensch hätte also ein Grundrecht auf Trinkwasser. Und da gibt's noch andere Geschichten. Im Grunde genommen kann man ja keinem Grosskonzern trauen - was Coca Cola mit den Gewerkschaftsleuten in Südamerika macht, ist auch nicht schön -, und eigentlich könnte man alle boykottieren, ich habe meinen Anfang mal mit Nestlé gemacht. Und denen gehört WIRKLICH viel.
    Hab' ich "die" S. vom Blech geschrieben? Das war ein Verschreiber, es sollte "das" heissen. Freut mich, dass der verpeilte Postbote es diesmal offenbar hingekriegt hat ;-)!

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  7. Ach, und liebe Sindy, natürlich kannst Du auf Deinem Blog über unsere Brieffreundschaft schreiben, keine Frage - bin schon gespannt, davon zu lesen!

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