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Es werden Posts vom September, 2012 angezeigt.

So oder so

Ein Lied, das man sich an diesen Tagen  anhören sollte. Hundert Mal, tausend Mal, bis man es kapiert hat. So oder so ist das Leben, so oder so ist es gut. Ach, Hilde. PS: Auch sehr hörenswert ist was Hans Nieswandt gemacht hat.  Die Hilde in Remixed 12 Versions .

Die Kunst sich etwas schön zu reden

Heute ist Herbst. Gestern war Herbst. Richtig Herbst. Vielleicht kommt ja nochmal so ein bisschen Sommer, an den ich mich klammern kann - ich bin noch nicht bereit für's rumhöhlen, ich bin ein Sommermädchen, ich mag Eis essen, Sommerkleid & Sandalen tragen, nachts im Park liegen - und im letzten Jahr hatten wir diesen wunderbaren goldenen Oktober,  aber eins ist klar: alles klammern nützt nichts, der Sommer will nicht bleiben. Es ist schon wieder dunkel, wenn der Wecker klingelt. Auch an Tagen, die irgendwann warm werden, brauche ich eine Jacke, wenn ich morgens das Haus verlasse. Es ist keine gute Idee, den Schirm zu vergessen, eine umso bessere hingegen, einen Schal zu tragen. Nackte Beine, offene Schuhe? Schwierig, schwierig. (Ich frage mich immer, was das bloss für Leute sind, die fröhlich in T-Shirts und Sandalen durch die Gegend laufen, während ich mich schon in Wolle wickle. Haben die oder habe ich einen genetischen Defekt?) Das einzige, was jetzt noch geht: den Herb

Diese Tage

Diese Tage. Diese Tage nach schlaflosen Nächten. Diese Tage, an denen alles schief läuft. An denen frühmorgens der Abfluss der Dusche verstopft und man sich beim Rumstochern in der Brühe so einsaut, dass man sich umziehen muss, obwohl man sowieso schon spät dran ist. An denen keine Cola light im Kühlschrank ist. Und auch keine Käsekuchenmuffins. An denen die Falte zwischen den Augenbrauen gar nicht mehr weggeht, genau wie der Schmollmund. Wie die dunklen Schatten unter den geröteten Augen, die Pickel. An denen nichts im Schrank ist, was die dicke Alte im Spiegel gut aussehen lässt. An denen die immer noch dunkelblauen Zehen noch das geringste Problem sind, weil sie sich in Schuhen verstecken lassen. An denen die Worte fehlen, um dieses riesige, blöde, uneingeladene Gefühl zu beschreiben, an denen kein Fluch gross genug ist, um diesen Tag zu beschimpfen. An denen man gerne etwas kaputt machen möchte, etwas aus Glas, etwas Grosses, gegen etwas treten, jemanden anschreien, aber

Allheilmittel

Es gibt so Tage, die übersteht man nicht ohne Hilfe. Das ist nichts Neues, das weiss jeder. Und jeder hat so seine Empfehlungen.  Der eine sagt, wenn Whiskey nicht hilft, dann hilft gar nichts mehr. Eine andere fand, man müsse sich einen Drink mixen, Lippenstift auftragen und zusammenreissen, dann ginge es schon. Dem dritten war's egal. Hauptsache irgendwas. Irgendwas, das hilft. Mir helfen Käsekuchen-Muffins. Ich mag keinen Whiskey, der würde mir nur insofern helfen, dass ich mich dann auf den abscheulichen Geschmack und das Brennen in meiner Kehle konzentrieren könnte.  Überhaupt, auch Drinks, die ich mag, sind keine Hilfe. Ich trinke nicht mehr, wenn's mir schlecht geht. Volltrunken und in Tränen aufgelöst durch die Strassen zu torkeln, hat noch nie irgendetwas besser gemacht. Und ich habe es oft versucht. Zu oft. Jetzt trinke ich nur noch, wenn's mir gut geht, dann kann so ein Gin Tonic oder Moscow Mule alles noch ein bisschen besser machen. Der Versuc

God save the Queen

(via fuckyeahroyals ) Ich gebe es zu: meine Arbeitsmoral lässt seit dem Urlaub zu wünschen übrig (fast so sehr wie davor). Ich sitze so rum und seufze und verschiebe so viel wie möglich und was ich nicht verschieben kann, das erledige ich mit noch viel mehr Seufzen und dann muss ich kurz mal wieder im Internet recherchieren... Wenn das zu lange so geht, werde ich unzufrieden und böse. Auf mich, weil ich's nicht gebacken kriege. Dann brauche ich ein Vorbild in Sachen Arbeitsmoral. Eines, an das ich denken kann und dann stelle ich mir immer vor, was diese Person an meiner Stelle tun oder was sie von mir und meinem Geseufze halten würde. Und wer hat eine bessere Arbeitsmoral als die Queen? Niemand. Anna Wintour, mach' den Mund zu. Die Frau ist 86, zieht sich jeden Tag die schwarzen Lackschuhe an, packt sich ihre Handtasche und legt los. "Hilft ja nix", denkt sie vermutlich. Und Recht hat sie. Ich stehe überhaupt auf die Queen. (Ansonsten habe ich mit dem ganzen Mo