Direkt zum Hauptbereich

Posts

Es werden Posts vom 2013 angezeigt.

Say nice things!

Die vergangene Woche war anstrengend. Richtig anstrengend. Viel Arbeit, sinnlose Besprechungen (es gibt nichts Schlimmeres als Lehrerkonferenzen, ich schwöre. Wenn Lehrer Koalitionsverhandlungen führen müssten, es würde Jahre dauern. Mindestens! Und rauskommen würde gar nichts, weil man müsste das ja doch noch mal auf den Prüfstand stellen), immer ein Hauch Gereiztheit in der Luft, stechende Kopfschmerzen, dazu Dunkelheit und Kälte. Jeder schien etwas von mir zu wollen und vor allem kamen mir alle zu nah. Ich kam jeden Abend wütend nach Hause, habe die Tür zugeknallt und bin explodiert. Ich habe eine Menge unschöne Sachen über viele Menschen gesagt. Gestern abend, nach einem heißen Bad (das erste Bad des Winters), haben wir dieses Video gesehen. Ich musste lachen, ein paar Mal, und habe mich in das Kerlchen verknallt, ist er nicht ein Knaller? Und außerdem hat er so was von Recht. Ich werde daran denken, Kleiner, ich werde nette Dinge sagen. Und ich werde mich bemühen, die Leute in

november rain

Ich hab' den Winter-Blues. Der November ist da und er hat ein paar finstere Gesellen mitgebracht: Kälte, Dunkelheit, Nebel und den düsteren Gedanken, dass das bis April so weitergeht. Ich bin kein Wintermensch. So gar nicht. Ich mag heiße Bäder und riesige Portionen Chili mit Kürbis und am Sonntag Abend um 20 Uhr im Bett liegen und Tatort gucken. Aber ich würde das alles ohne eine Sekunde nachzudenken für helle Tage, laue Nächte und Bauchweh vom vielen Eis essen aufgeben.   Vor allem das Aufstehen ist hart. Wie bitte, es ist schon Zeit? Du spinnst ja, guck' doch mal raus! Ist noch total dunkel, es ist noch mitten in der Nacht! Wieso kann ich keinen Winterschlaf machen? Was ein bisschen helfen kann, aber wirklich nur ein bisschen, ist Musik. Hier mein Instant-Gute-Laune-Tape. Albern, laut, zum rumhüpfen im Bad. Ganz wichtig, um an den Tagen, an denen das Badezimmer von innen zufriert, ein bisschen warm zu werden.  Und sollte die Laune weiter im Keller sein, dann hilf

Ein Brief

Chere Isabel, w ie sehr hast Du mich in den letzten Tagen verfolgt. Ach was, Tagen. Wochen, Monaten. Du warst allgegenwärtig. Und, tut mir leid so direkt zu sein, Du hast mich unglaublich genervt. Da s erste Mal, als ich von Dir gehört habe, war als diese furchtbaren Sneakerwedges von Dir aufgetaucht sind. Warum, Isabel? Das habe ich mich oft gefragt,  eigentlich  jedes Mal, wenn eine Frau ungelenk in diesen klobigen Dingern vorbei gestelzt kam, ob in den Originalen oder einer der hunderttausend armseligen Kopien. Ja, ich weiß, für die Kopien kannst Du nichts, wenn es nach Dir ginge, würde es sie gar nicht geben. Du hasst die Plagiate, hasst es, dass Deine Idee gestohlen und verramscht wurde, deshalb hast Du auch die H&M-Kollektion gemacht, um den ganzen Nachahmern eine lange Nase zu drehen. Aber das macht Deine Idee nicht besser. Ich meine, Sneaker und Wedges? Das geht doch nicht. Was hast Du Dir dabei gedacht? Von da an warst Du für mich die Frau, die die schlimmen

The art of Zwiebelrostbraten

Essen ist so ziemlich das Tollste auf der Welt. Und ich gebe es zu: ich bin ein Essensspießer -  für mich ist das so ziemlich tollste Essen auf der Welt das, das in hippen Ausgehmagazinen unter der Kategorie "gutbürgerlich" zu finden ist. Regionale Spezialitäten. Kässpätzle. Mit Bergkäse. Mmmmh. Linsen mit Spätzle. Ohhh. Und: Zwiebelrostbraten mit Bratkartoffeln. Aaaaah. Dafür gehe ich meilenweit und an seltsame Orte: Vereinsheime von kleinstädtischen Sportclubs, beim Essen kann man die lokalen Freizeit-Schweinsteigers anfeuern. Einsame Landgasthöfe, die Anreise scheint Tage zu dauern und wenn man endlich angekommen ist, wird man von Schafen angestarrt. Man sitzt zwischen Kunstblumen und bräunlichen Organzaschleifen, wartet aufs Essen, manchmal dauert's ein bisschen länger, weil am Nebentisch die Ladys des örtlichen Kegelvereins 20 Hawaiitoasts geordert haben und der Koch überfordert ist, dafür gibt's eine Johannisbeerschorle aufs Haus. Wer jetzt genaus

Verspäteter FFF: Hip Hop Hooray

Ach was war ich lange weg. So lang, dass ich echte Schwierigkeiten wieder hier her zu finden und verdammt, wie war noch mal das Passwort. Aber das Jahr war lang und vor allem war es anstrengend. Es ist noch anstrengend. Trotzdem, als  Steffi  letzten Freitag das Musik-Thema in den Ring geworfen hat, war mir klar, dass ich meinen Senf dazu geben will. Weil Musik toll ist und wichtig und Spaß macht. Vor allem Hip Hop. Gerne auch mit Gepose und Popogewackel und auch aus den 90ern und auch nur Pseudokram. Ich war nie ein Hängehosen-Mädchen, kein fly girl oder sonst was und ich kenne mich auch überhaupt nicht aus. Aber manchmal gibt es einfach nichts, was mehr Spaß macht. Hier nun meine Top Five: 1. Deichkind - Limit Hat immer geholfen, wenn die verdammte Rechnerei vor der Statistik-Klausur mich ans Limit gebracht hat. Wenn ich heulend davor saß, überzeugt davon, der dümmste Mensch der Welt zu sein, alles hinschmeißen wollte.  Bin ich schon am Limit? P-O-W zu E zu R nach vorne

Ach Lou!

Ein Anlass, sich zurück zu melden. Wenn auch ein trauriger. Mach's gut, Lou.

FFF Frage Foto Freitag

1. Stolz wie Bolle:  2. Die Sonne genießen? Dieses Wochenende? Der Blick aus dem Fenster zeigt: keine Sonne. Und auch der Wettermann sagt, noi, des wird nix, mit dem Sonnenschein. 3. Was hat Dich gut durch die Woche gebracht? Kaum ist es warm, kaum laufe ich drei Tage ohne Schal herum, schon ist sie da, die Halsentzündung. Und ihren Freund Husten hat sie gleich mitgebracht, die Schlampe. Was da am besten hilft: im Bett bleiben. Salbeitee trinken. Schlafen. Den Mund halten. Wenn das nicht geht, weil da jeden Tag wissbegierige junge Menschen warten, die bespaßt werden sollen, und weil man zur Arbeit geht, weil man ja schließlich kein Fieber hat, also auch nicht richtig krank ist, dann hilft dieses Wunderspray. Und Fünf-Freunde-Hörspiele zum Einschlafen. 4. Auf der To-Do-Liste? Nach der Klausur ist vor der Klausur. Jetzt geht's richtig los. Statistik, mein Endgegner. Komm' nur her, Baby, wenn du dich traust. Ich bin vorbereitet, ich mach' näml

FFF - Frage Foto Freitag - Kleidergeschichten

Dieses Kleid gab es in zwei Versionen, ein kleines für meine Schwester und ein etwas grösseres für mich. Meine Mutter hat uns oft im Partnerlook gekleidet und sie hat einen grossartigen Job gemacht. Egal wie oft und wie tief ich in den Fotokisten wühle, es gibt kein einziges Bild, auf dem ich bescheuert angezogen wäre. Ich meine, es gibt reichlich Bilder, auf denen ich bescheuert angezogen bin, aber keines davon stammt aus der Zeit, in der meine Mutter meine Kleider bestimmt hat. Jetzt hängt das Kleid bei mir im Flur und ich warte nur auf den Moment, in dem meine kleine Nichte beschliesst, dass es jetzt ihr gehört, weil Kleider zum tragen und nicht zum rumhängen da sind. Ich habe ein bisschen Angst, dieses Kind weiss sich nämlich durchzusetzen, verdammnomal. Noch ein Erinnerungsstück. An jemanden, an den ich mich gar nicht wirklich erinnern kann, eine Grosstante mütterlicherseits. Ich weiss nicht mal, wie sie hieß, sie war immer nur "die Tante". Sie lebte mit ihrem M

These days are mine

Und die neue Platte von I am Kloot gibt's ab 21. Januar.

Cheers my dears

Etwas verspätet - ich bin immer noch nicht so wirklich wach, Wein, Marillenschnaps, Sekt und Gin Tonic sind ab einem gewissen Alter eine dauerhaft gefährliche Kombination, ohoh -, aber besser spät als nie: happy new year! Möge 2013 glitzern und funkeln, an mindestens 300 Tagen soll die Sonne schienen (hm, also heute klappt das schon mal nicht so) und ich wünsche mir massenhaft Anlässe, um miteinander anzustossen. Und jetzt wird studiert, um den einen Vorsatz, den ich habe, umzusetzen. Ab dafür!