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Mein Wochenende wird golden. Muss ja mal sein, bei all dem Grau und der Kälte und dem Gejammer und Gekränkel. Danke nochmal, lieber C., für den Rat, mich nicht nur warm, sondern WARM anzuziehen. Und es wird golden, weil:
☼ Die Marlene-Clutch ist da. Kupfergold liegt sie neben mir auf dem Schreibtisch, funkelt und flüstert, dass sie mit mir ausgehen möchte, unerhörte Dinge tun will, im Schutz der Dunkelheit. Ich sehe sie an, nicke und denke "bald, bald, sobald die Nacht hereinbricht, ziehen wir los". Was mich am glücklichsten macht, ist dieses Nur-für-mich-Gefühl. Das hatte ich das erste Mal als ich klein war, haben meine Eltern für mich und meine Schwestern die unglaublichsten Puppenhäuser und -betten aus Eisstielen gebaut haben. Aus EISSTIELEN, hunderte davon. Sie haben nächtelang gebaut, geschraubt, geklebt, die Wände waren tapeziert, die Böden mit Teppich ausgelegt, die winzigen Zimmer perfekt eingerichtet, meine Mutter hat klitzekleine Bettwäsche genäht, alles nur für uns. Wenn ich an diese Mühe denke, kommen mir heute noch die Tränen. Was haben wir diese Dinge geliebt.
Nun ist diese Tasche zwar nicht von meinen Eltern für mich entworfen und genäht worden und ich habe sie auch nicht geschenkt bekommen (obwohl, klar, von mir), und doch: ich weiß, wer sie gemacht hat, ich konnte mit entscheiden und ich weiß, dass sie für mich gemacht wurde. Und das macht sie zu etwas Besonderem und mich heute so froh.
☼ Es ist Weihnachtsmarkt, ich werde ihn komplett ignorieren, heute, morgen, übermorgen, bis zum Ende, und mich doch am Sonntag über den ersten Advent freuen und die erste Kerze anzünden. Ich liebe die Adventszeit und Weihnachten, aber ich verabscheue Weihnachtsmärkte. Dieses Geschiebe und Geschubse, dieses Blinken und Funkeln, das macht mich irre und böse, ich muss aufpassen, nicht auf Hunde zu treten, über Kinder zu stolpern (Wie kann man Kindern diese Menschenmassen antun? Die armen Zwerge, gefangen zwischen Riesen und dauernd werden sie von Taschen, Knien oder sonstwas geboxt) oder Rentner umzuwerfen, werde mit Glühwein bekleckert und meine Weihnachtsstimmung ist zum Teufel. Da mache ich mir lieber zu Hause gebrannte Mandeln. Oder Bratäfpel. Oder beides. Und bekleckere mich in Ruhe auf dem Sofa, in Jogginghosen.
☼ Die Weihnachtsbäckerei beginnt. Und ich davor die letzte Kekslieferung für meine Schwester backen und abschicken werde. Das war mein Weihnachtsgeschenk für sie im letzten Jahr. Jedes Quartal ein Paket Kekse mit Rezept. Zum Schluss, als krönenden Abschluss, gibt es die hier. Mit zerbröselten Salzbrezeln drin und Mini-Salzbrezel-Deko drauf. Ich glaube, ich verlängere ihr Abo, das hat uns beide (plus ihre Kolleginnen plus meinen Neffen) viermal in diesem Jahr glücklich gemacht. Nur meine Schwager nicht so, der hat nie was abgekriegt, armer Kerl.
Ansonsten: Alles kann, nichts muss.
Vielleicht das:
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Oder das:
Oder beides.
Memo an mich: lies' das mal durch und hör' sofort auf zu Jammern, verwöhnte Göre.
Ich liebe Dein Glückspaket. Und hej, im Novemver darf man meckern was das Zeug hält. Solange man Kekse backt. Und solange man eine coole Socke ist. Und den Weihnachtsmarkt ignoriere ich mit Dir gemeinsam. Bäh, wie ich den verabscheue. Besonders in Hamburg, wenn noch hunderte Touries dazukommen und sich ein Glühwein-Gesöff nach dem anderen hinter die Binde kippen. Ich geh lieber ins Kino heute abend. Und morgen Abend schmiede ich Pläne. Und Sonntag ess ich Kekse. Guter Plan?
AntwortenLöschenSehr guter Plan!
AntwortenLöschenDas Meckern lass' ich aber, ich habe mein Kontingent für November aufgebraucht. Denn: wenn ich ein bestimmtes Meckerlevel überschritten habe, wirkt es nicht mehr entlastend, sondern zieht mich noch mehr runter und darauf habe ich keine Lust.
Nach 8 Jahren als Weihnachtsmarktverkäuferin von hässlichen Engeln kann ich dir nur Recht geben, Weihnachtsmärkte sind scheußlich, (mit kleinen Ausnahmen).
AntwortenLöschenUnd das Keksabo ist eine wirklich tolle Weihnachtsgeschenkidee!
Ich mag dein Glückspaket.