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4 Gründe für gute Laune

Das wunderschöne neue Kleid, dass ich mir bei Dawanda bestellt habe. Ich liebe das Kleid, ich liebe Online-Shopping, ich liebe Dawanda. Weil a) das Kleid toll ist, b) ich dieses Warten auf den DHL-Mann sehr mag, es fühlt sich fast wie warten auf den Weihnachtsmann an, nur weiss ich ganz genau, dass mir das Geschenk gefällt und c) weiss ich, dass kein Kind in Indien, Kambodscha oder sonstwo für dieses Kleid leiden musste. Außerdem ist die Gefahr, dass jemand dasselbe Kleid trägt, wesentlich geringer als bei H&M. Was auch toll ist: ich kann überlegen, wann ich das Kleid zum ersten Mal tragen werde. An meinem Geburtstag? Oder schon vorher, zu Julis Einschulung vielleicht? Was aus meinem Schrank passt dazu? Brauche ich am Ende gar eine neue Tasche, neue Schuhe, eine neue Jacke? Aaaah, Shopping-Vorfreude!


Nachher gibt's Frozen Yogurt mit B. Ja, ich weiß, einmal pro Woche wegen der Übelkeit und das ist seit Freitag schon der dritte. Aber ist ja mein Bauchweh und die Gelateria am Marienplatz ist schuld daran, nicht ich. Wer so unwiderstehliche Kombinationen anbietet, ist ein ganz gemeiner Verführer. Außerdem mag ich das Café, es ist so schön und schlicht, die Eissorten & -becher tragen Namen wie "Spanische Sahne" oder "Lady Caroline Lamb" und es macht Spaß, sie zu bestellen.












































Die Vorfreude auf die Wolle für die neuen Strickprojekte, die zu Hause auf mich warten müsste. Zumindest müsste ein Zettel des Postboten im Briefkasten warten, der mir sagt, wann & wo ich die Wolle abholen kann. Auf dem Plan stehen Schal & Mütze für mich und eine Decke für's Sofa meiner Eltern als Weihnachtsgeschenk.






Die Aussicht, im nächsten April vielleicht meine Freunde O, A & die Kinder in North Carolina besuchen zu können, schon mal nach Flügen Ausschau zu halten, auch wenn's ja nur vielleicht klappt. Zu Überlegen, ob A, die kleine Kichererbse mich wohl wieder erkennen wird. Ihr Englisch ist mittlerweile bestimmt besser als meins. Was V wohl für ein Menschlein sein wird. Und ich denke Cheerwine. Ach, Cheerwine, I miss you!




Ich denke gerne an die flirrende Hitze, die Ruhe, das Quaken der Frösche, die einem abends über die Füsse hüpfen. Morgens ganz früh aufstehen, die Alarmanlage abstellen und mit einem Maßkrug Cheerwine auf der Veranda sitzen und amerikanische Zeitschriften lesen, während die Eiswürfel leise klirren und die Vögel zwitschern und ab und zu ein Nachbar vorüber fährt und sich über die german Lady wundert.



Ich denke gerne daran, durch Supermärkte zu schlendern und über das zu staunen, was es da so gibt und als Nahrungsmittel durchgeht.







Ich denke an Red Oak Bier, das beste Bier der Welt, gebraut vom besten Braumeister der Welt, das ist selbstverständlich der A.





Und natürlich an das hier...




 Aber am aller-, aller-, allermeisten an das:








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