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I knit so I won't kill people

via makinology.tumblr


Ich stricke gerne.
Weil nach einem langen Tag das Gedankenknäuel im Kopf so schön entwirrt wird, wenn man sich auf das Zählen von Maschen und Reihen konzentriert - Stricken ist Yoga mit Nadeln, der Kopf wird frei, ohne dass man sich verrenken muss.
Weil es ein so gutes Gefühl ist, zu sehen, wie aus einem langen, langen Faden etwas entsteht, das es vorher noch nicht gab und das nur, weil ich mit zwei Nadeln wackle. Wow. (Es ist wie beim Brotbacken, unglaublich, wie durch meine Hände und Wärme aus Mehl und Wasser Brot entsteht. Brot!)
Deshalb mag ich es, kaufe mir jedes Jahr die Brigitte mit der Strickbeilage (zweimal im Jahr Brigitte, die mit den Strickmustern und die mit der Plätzchenbeilage), habe Stricknadeln in allen Längen und Durchmessern. Auch wenn ich nicht wirklich gut bin und so gut wie nie etwas aus der Brigitte nachstricke. Aber beim Stricken ist für mich tatsächlich der Weg das Ziel. Und wenn das Ziel ein Schal oder eine Babydecke ist, dann komme ich da auch ganz gut an.

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