Manche Menschen sind zu ganz schön viel bereit, wenn es darum geht, sich davor zu drücken, damit anzufangen, die Kurseinheiten 1 und 2 zur Einführung in die Psychologie und ihre Methoden, sowie zur Geschichte der Psychologie anzupacken. Vor allem ich. Komisch, als das alles nur eine Idee war, in weiter Ferne lag, konnte ich es kaum erwarten loszulegen, Studentin sein. lernen, das alles, jetzt habe ich keine Zeit dazu, es gibt so viel zu erledigen:
- Kleiderschrank ausmisten. Sommersachen raus, Wintersachen rein. Alles auf's Bett werfen. Kleider in die Hand nehmen, wehmütig betrachten. Ach, ach, war das schön, an jenem lauen Sommerabend, als wir erst Eis essen waren, noch Stunden im Park lagen, da hab' ich dieses Kleid getragen, blau gemustert und dabei trage ich niemals Muster. Und hoppla, das da habe ich immer noch?? Ich dachte, das wäre vor 2 Jahren schon rausgeflogen. Cool, das muss ich unbedingt mal wieder tragen. Hmm, also nächsten Sommer, wenn's wieder richtig warm ist (dieses ganze Sommerkleider mit dicken Strümpfen & Strickjacken ist nicht so meins, Sommerkleider im Sommer, im Herbst/Winter eben, hm, keine Sommerkleider).
- Grundsätzliche Überlegungen zum Thema anstellen. Bin ich jetzt jemand, der den Kleiderschrank rigoros ausmistet? Platz schafft für Neues, gibt doch soviel Schönes? Total befreiendes Gefühl und so weiter, alles weg, was zwei Jahre nicht getragen wurde? Hmm, klingt schon gut. Man zieht das Zeug ja sowieso nicht mehr an. Andererseits, du weisst schon noch, dass du Pulli X und Hose Y immer noch hinterher trauerst, die du so rigoros entsorgt hast, weil 2 Jahre nicht getragen, oder? Puh, ich schätze, bis ich mir eine extra Wohnung zu Lagerungszwecken, ideal beleuchtet, befeuchtet und temperiert, einen Weinkeller für Kleidung, leisten kann, muss ich wohl damit abfinden, dass ich statt einer Antwort immer wieder zerknüllte Pullis und Hosen in den Untiefen meines Schrankes finden werde. Vielleicht sollte ich das mit dem Studium tatsächlich jetzt anpacken, da findet sich sicher eine Erklärung bei dem ganzen Psychologiekram.
- Das Badezimmer richtig putzen. Geputzt wird es regelmäßig, aber immer wenn ich etwas anderes tun sollte, fallen mir ganz, ganz schlimme Sachen auf, die ich sonst nie sehe. Oder sie fallen meiner Schwester auf, die zu Besuch kommt und mit angewidertem Gesicht aus dem Bad kommt und "iiiiih, der Rolladengurt ist ja ganz schwarz, das ist Schimmel, oder? Widerlich." sagt. Also: Badezimmerolladengurt entkeimen und schrubben. Also soooo schwarz war er nun auch wieder nicht. Aber jetzt ist er schon heller. Doch, doch, war schon gut, dass jetzt zu machen.
- Krank sein. Die erste dicke fette Erkältung des Jahres, genau dann, wenn sich der Sommer nochmal aufbäumt. Draussen 22 Grad, Sonne, drinnen Kopfweh, laufende Nase, Husten, heisser Ingwer, heisse Minze, heisser Tee, die beste Hühnersuppe der Welt (krank sein ist so viel leichter zu ertragen, wenn man jemanden hat, der einem die beste Hühnersuppe der Welt macht, wirklich). Im Bett liegen. Auf der Couch liegen. Kurz zum Getränkehändler gehen. Kurz Klopapier kaufen gehen. Was von der Sonne haben. Erschöpft auf die Couch zurück. Albernes TV-Programm, für mehr reicht die Konzentration nicht. Nee, Studieren geht da echt nicht.
(Yeah, vor allem weil dieses Niesen & Pinkeln-Problem tatsächlich auftritt...)
Was geht: Okkas Zimtschnecken nachbacken, weil ich Zeit habe & es beim Getränkehändler keinen Fertigteig gibt, mit selbstgemachtem Hefeteig, Teig verprügeln geht also auch. Und natürlich kann ich die Zimtschnecken auch verputzen, es ist also nichts Ernstes.
- Ach so, und das Mädchen-Internet, wie er es nennt, habe ich auch viel zu lange nicht mehr vollgeschrieben.
Die Kurseinheiten 1 und 2 müssen also noch warten. Zumindest bis nach dem Wochenende.
- Kleiderschrank ausmisten. Sommersachen raus, Wintersachen rein. Alles auf's Bett werfen. Kleider in die Hand nehmen, wehmütig betrachten. Ach, ach, war das schön, an jenem lauen Sommerabend, als wir erst Eis essen waren, noch Stunden im Park lagen, da hab' ich dieses Kleid getragen, blau gemustert und dabei trage ich niemals Muster. Und hoppla, das da habe ich immer noch?? Ich dachte, das wäre vor 2 Jahren schon rausgeflogen. Cool, das muss ich unbedingt mal wieder tragen. Hmm, also nächsten Sommer, wenn's wieder richtig warm ist (dieses ganze Sommerkleider mit dicken Strümpfen & Strickjacken ist nicht so meins, Sommerkleider im Sommer, im Herbst/Winter eben, hm, keine Sommerkleider).
- Grundsätzliche Überlegungen zum Thema anstellen. Bin ich jetzt jemand, der den Kleiderschrank rigoros ausmistet? Platz schafft für Neues, gibt doch soviel Schönes? Total befreiendes Gefühl und so weiter, alles weg, was zwei Jahre nicht getragen wurde? Hmm, klingt schon gut. Man zieht das Zeug ja sowieso nicht mehr an. Andererseits, du weisst schon noch, dass du Pulli X und Hose Y immer noch hinterher trauerst, die du so rigoros entsorgt hast, weil 2 Jahre nicht getragen, oder? Puh, ich schätze, bis ich mir eine extra Wohnung zu Lagerungszwecken, ideal beleuchtet, befeuchtet und temperiert, einen Weinkeller für Kleidung, leisten kann, muss ich wohl damit abfinden, dass ich statt einer Antwort immer wieder zerknüllte Pullis und Hosen in den Untiefen meines Schrankes finden werde. Vielleicht sollte ich das mit dem Studium tatsächlich jetzt anpacken, da findet sich sicher eine Erklärung bei dem ganzen Psychologiekram.
- Das Badezimmer richtig putzen. Geputzt wird es regelmäßig, aber immer wenn ich etwas anderes tun sollte, fallen mir ganz, ganz schlimme Sachen auf, die ich sonst nie sehe. Oder sie fallen meiner Schwester auf, die zu Besuch kommt und mit angewidertem Gesicht aus dem Bad kommt und "iiiiih, der Rolladengurt ist ja ganz schwarz, das ist Schimmel, oder? Widerlich." sagt. Also: Badezimmerolladengurt entkeimen und schrubben. Also soooo schwarz war er nun auch wieder nicht. Aber jetzt ist er schon heller. Doch, doch, war schon gut, dass jetzt zu machen.
- Krank sein. Die erste dicke fette Erkältung des Jahres, genau dann, wenn sich der Sommer nochmal aufbäumt. Draussen 22 Grad, Sonne, drinnen Kopfweh, laufende Nase, Husten, heisser Ingwer, heisse Minze, heisser Tee, die beste Hühnersuppe der Welt (krank sein ist so viel leichter zu ertragen, wenn man jemanden hat, der einem die beste Hühnersuppe der Welt macht, wirklich). Im Bett liegen. Auf der Couch liegen. Kurz zum Getränkehändler gehen. Kurz Klopapier kaufen gehen. Was von der Sonne haben. Erschöpft auf die Couch zurück. Albernes TV-Programm, für mehr reicht die Konzentration nicht. Nee, Studieren geht da echt nicht.
Was geht: Okkas Zimtschnecken nachbacken, weil ich Zeit habe & es beim Getränkehändler keinen Fertigteig gibt, mit selbstgemachtem Hefeteig, Teig verprügeln geht also auch. Und natürlich kann ich die Zimtschnecken auch verputzen, es ist also nichts Ernstes.
- Ach so, und das Mädchen-Internet, wie er es nennt, habe ich auch viel zu lange nicht mehr vollgeschrieben.
Die Kurseinheiten 1 und 2 müssen also noch warten. Zumindest bis nach dem Wochenende.
Ich habe so lange ein Motivationsproblem, bis ich ein Zeitproblem habe! ;))
AntwortenLöschenDu schaffst das, hat doch sonst auch immer alles geklappt (mein persönliches Mantra).
Heike
Hatte deinen Blog schon vermisst! Kenne sowas nur zu gut, Wahnsinn wie viel man geschafft kriegt wenn sich auf dem Schreibtisch ein Berg Hefte stapelt, die korrigiert werden wollen (-: Freue mich, wieder deine humorvollen Einträge lesen zu können!
AntwortenLöschenManu aus Winchester
Ja, normalerweise blitzt und blinkt die Wohnung in solchen Zeiten. Blöd nur, wenn so eine Erkältung dazwischen funkt, jetzt ist nichts geputzt, nichts gearbeitet und nichts studiert. Nur ferngesehen wurde in ausreichendem Maße. Die Liste sieht nun so aus: unbedingt putzen, bevor am Dienstag der Rollladenmann kommt und endlich die neue Verdunklungsmöglichkeit im Schlafzimmer anbringt. Zum Friseur gehen. Ach, überhaupt wahnsinnig viel erledigen. Den Blog nicht schon wieder aus den Augen verlieren. Studieren. Klingt nach korrekter Prioriätensetzung.
AntwortenLöschenBevor man Neues aufnehmen kann, muss Altes und Ausgedientes erstmal raus. Deine Entrümpel-Tour ist also völlig verständlich. Und keine Sorge, lernen für Psychologie ist nicht so schlimm, im Prinzip ist das Meiste gesunder Menschenverstand.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Stephanie (P.S. Ich bin Psychologin, in echt jetzt)
Liebe Stephanie, das klingt beruhigend, ich glaube, gesunden Menschenverstand habe ich. Meistens. Und morgen geht's los. Ganz sicher.
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