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Verspäteter FFF: Hip Hop Hooray

Ach was war ich lange weg. So lang, dass ich echte Schwierigkeiten wieder hier her zu finden und verdammt, wie war noch mal das Passwort. Aber das Jahr war lang und vor allem war es anstrengend. Es ist noch anstrengend. Trotzdem, als Steffi letzten Freitag das Musik-Thema in den Ring geworfen hat, war mir klar, dass ich meinen Senf dazu geben will. Weil Musik toll ist und wichtig und Spaß macht. Vor allem Hip Hop. Gerne auch mit Gepose und Popogewackel und auch aus den 90ern und auch nur Pseudokram. Ich war nie ein Hängehosen-Mädchen, kein fly girl oder sonst was und ich kenne mich auch überhaupt nicht aus. Aber manchmal gibt es einfach nichts, was mehr Spaß macht.

Hier nun meine Top Five:



1. Deichkind - Limit

Hat immer geholfen, wenn die verdammte Rechnerei vor der Statistik-Klausur mich ans Limit gebracht hat. Wenn ich heulend davor saß, überzeugt davon, der dümmste Mensch der Welt zu sein, alles hinschmeißen wollte. 
Bin ich schon am Limit? P-O-W zu E zu R nach vorne bis zum geht nicht mehr. 
Nein, ich bin noch nicht am Limit. Ich kann das. Ich werde der Statistik so was von in den Arsch treten, die wird sich noch umgucken. 
Hat geklappt. Zumindest ein bisschen. Zumindest soweit, dass ich die Klausur nicht noch mal schreiben muss. Danke, Deichkind.




2. Jazzy Jeff & The Fresh Prince - Boom shake the room

Das ist natürlich furchtbar peinlich und überhaupt kein Hip Hop, aber es macht mir SO gute Laune. Vielleicht weil es mich an früher erinnert. In den 90ern hat mein Freund M. manchmal auf Parties aufgelegt. Und neben dem ganzen angesagten coolen Indie- oder Stoner-Rock-Kram hat er immer noch ein paar Sachen aufgelegt, die einfach nur Spaß gemacht haben, das durfte man aber erst schwer angetrunken zugeben. Eins davon war eben "Boom shake shake shake the room". Ich hab' lange nicht mehr daran gedacht, bis vor einigen Wochen das Video von diesem Lip Sync-Contest durch's Web ging und ich bei Stephan Merchants Interpretation vor Lachen fast vom Stuhl gefallen bin. 





3. Snoop Dogg feat. Pharell Williams - Drop it like it's hot

Ich mag das Geschnalzt und den Snoop. Er sieht ulkig aus und macht ulkige Dinge. Er kann durch seine rotbekifften Äuglein vermutlich überhaupt nichts sehen, hatte fast überall schon mal Einreiseverbot und heisst jetzt Snoop Lion und macht Reggae. Wie gesagt, ich finde ihn lustig, aber einmal habe ich geträumt, ich wäre mit ihm verheiratet und das war schlimm, weil er überhaupt nie aufgeräumt hat, das ganze Haus war dauernd voller Marihuanaschwaden und er hat den Kindern alles durchgehen lassen. 





4. Kelis - Milkshake

My milkshake brings all the boys to the yard... La la la la la. 
Toll. Zwischen dem letzten und dem nächsten sexistischen Arschgewackel ist es auch dringend nötig, dass die Kelis mal sagt, was Sache ist!



5. Sir Mix-A-Lot - Baby got back

Auch voll peinlich, irgendwie. Aber mehr lustig (hihi, der Typ behauptet, er hätte eine Anakonda in der Hose) und gut zum Tanzen. Und erinnert sich noch jemand an die Friends-Folge, in der Emma, das Baby von Ross und Rachel, das erste Mal lächelt und das auch nur, wenn ihr die beiden "Baby got back" rappen?








Kommentare

  1. Silke, willkommen zurück. Und gleich mit guter Arschwackelmusik.
    Ich wünsch Dir einen guten Abschluss für dieses ganz spezielle Jahr. Und Durchatmen-Können.

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  2. Stephan Merchant ist wirklich heiß, es leben die lustigen Typen (mit britischem Akzent). "Single Ladies" fand ich auch gut. :)

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