Direkt zum Hauptbereich

Say nice things!


Die vergangene Woche war anstrengend. Richtig anstrengend. Viel Arbeit, sinnlose Besprechungen (es gibt nichts Schlimmeres als Lehrerkonferenzen, ich schwöre. Wenn Lehrer Koalitionsverhandlungen führen müssten, es würde Jahre dauern. Mindestens! Und rauskommen würde gar nichts, weil man müsste das ja doch noch mal auf den Prüfstand stellen), immer ein Hauch Gereiztheit in der Luft, stechende Kopfschmerzen, dazu Dunkelheit und Kälte. Jeder schien etwas von mir zu wollen und vor allem kamen mir alle zu nah. Ich kam jeden Abend wütend nach Hause, habe die Tür zugeknallt und bin explodiert. Ich habe eine Menge unschöne Sachen über viele Menschen gesagt.
Gestern abend, nach einem heißen Bad (das erste Bad des Winters), haben wir dieses Video gesehen.
Ich musste lachen, ein paar Mal, und habe mich in das Kerlchen verknallt, ist er nicht ein Knaller? Und außerdem hat er so was von Recht. Ich werde daran denken, Kleiner, ich werde nette Dinge sagen. Und ich werde mich bemühen, die Leute in der Bahn nicht mehr so finster anzustarren oder sie flüsternd wüst zu beschimpfen, nur weil sie auch zur Arbeit fahren müssen.



Versprochen. 
Habt ein schönes Wochenende! Let's dance!!



Kommentare

  1. Musste sehr schmunzeln. Meine letzte Woche war ähnlich, ich war dauernd innerlich auf 180, hätte Kollegen, Schüler und den Rest der Welt gegen die Wand klatschen können...
    Danke für das tolle Video,
    wird bestimmt alles ganz bald wieder besser - ist nur so ne doofe Phase.

    lg

    Esther

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hoffentlich! Ich habe noch eine harte Woche vor mir, dann wird's ruhiger und dann kommt der Weihnachtsurlaub, yeah.
      Und bis dahin halte ich mich an den Kleinen!
      Liebe Grüße, Silke

      Löschen
  2. hallo,
    bloggst du nicht mehr? Ich fänds sehr schade!

    Sende dir liebe Grüße,
    Suse

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Uh, ich dachte, ich hätte gestern erst geschrieben und dann muss ich jetzt sehen, dass es schon wieder fast zwei Monate her ist.
      Ich hab' mir so fest vorgenommen, öfter zu schreiben, weil es mir wirklich fehlt - aber momentan ist alles etwas viel (haha, momentan, seit Monaten), Vollzeit arbeiten und Teilzeit studieren ist anstrengend und dann ist da noch das Leben... Ich hab's noch nicht so raus, das alles auf die Reihe zu kriegen. Aber ich arbeite daran.
      Und es ist schön zu lesen, dass man vermisst wird - das motiviert!
      Liebe Grüße,
      Silke

      Löschen
  3. Hallo Silke,
    Ja, verstehe dich gut. Geht mir ähnlich. Dein Blog ist wirklich sehr sehr gut!

    AntwortenLöschen
  4. Komme immer mal wieder zu Besuch. Liebe Grüße! Suse

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Hoffnung und Liebe

23.02., 16 Uhr, alles ruhig in der Armbeuge 23.02., 17 Uhr, waaaaah! 24.02., 7 Uhr, es ist immer noch da. Nach dem Geburtstagsessen meines Schwagers (es gab den Himalaya aus Kässpätzle mit einem Nebengebirge aus geschmälzten Zwiebeln, diese gutbürgerlichen Restaurants immer, als gäb's nie wieder was zu Essen), Monster malen ("ich mal Fresso und du Glotzer"), Fratzen-Fotos und Sofa schleudern mit den Kindern, wollte ich eigentlich nur kurz ins Tattoo-Studio, um mich nach einem Termin zu erkundigen und dann schnell nach Hause, ich fühlte mich wie Fresso (ich habe das Kässpätzle-Zwiebel-Gebirge selbstverständlich aufgegessen). Der nette junge Mann warf nur einen kurzen Blick auf meinen Entwurf, zog die Augenbrauen hoch und sagte: "Des kann man schon machen, aber eigentlich geht Tattoo anders." Und "Termin brauchsch' dafür net, Termin brauchsch' nur für richtige Tattoo, des mach' ich glei, mir isch eh' langweilig." Das ist

Mein guter Vorsatz.

Ich habe nie gute Vorsätze für's neue Jahr.  Das mag daran liegen, dass ich bei den üblichen Verdächtigen schon längst ein Häkchen gemacht habe. Rauchen aufhören? Ich hab' nie geraucht. Weniger Alkohol trinken? Ich trinke ungefähr 6 mal im Jahr Alkohol, vermutlich wäre weniger gefährlich. Sport machen? Mach' ich schon, fühl' mal meinen Bizeps. Nee, besser doch nicht. Aber Sport mach' ich. Gesünder essen? Pffff, seit Jahren. (Oh Gott, wenn ich das lese, sollte ich mir vielleicht vornehmen, nicht der langweiligste Streber auf Erden zu werden. Aber nein, da habe ich ja schon vorgesorgt. Wenn ich anfange, jahreszeitbezogene Fensterbilder mit Window Color zu malen, schlägt L. mich k.o.).  Wenn ich etwas tun will, dann tue ich es. Oder ich lasse es. Oder ich kann mich nicht entscheiden und jammere. Aber ganz sicher nicht an einem bestimmten Datum. Und ich hasse Silvester. Diese übertriebene Erwartungshaltung, ein Jahr endet, ein neues beginnt, da muss doch die b

Foto-Freitag und fünf Fragen

Okka hat mich gefragt, ob ich mitmachen will und natürlich habe ich ja gesagt. Weil's mal wieder eine großartige Idee ist. Und überhaupt. Hier also die fünf Fragen. Mit Fotos. Und Antworten. Niemals ohne...? Handcreme und Lippenbalm. Ich kann nicht ohne. Wirklich nicht. Egal welche Seife ich benutze, meine Hände werden komisch. Und an Tagen, an denen Desinfektionsmittel dazu kommt - frag' gar nicht erst. Seltsamerweise schließen sich meine Lippen immer den Händen an. Vielleicht sind sie eifersüchtig, weil ich meine Hände nach dem Waschen eincreme, jedenfalls werden sie dann auch immer komisch und wollen, dass ich mich um sie kümmere. Der schnellste Weg zum Glück? Also, ich glaube, den schnellsten Weg zum Glück habe ich noch nicht gefunden. Was unbedingt nötig ist: Wärme. Glücklichsein braucht Wärme. Was mich wärmt - im wörtlichen oder übertragenen Sinn - macht mich glücklich, manchmal auch ganz schnell. Beispiele? Frühlingssonne, auch wenn